Bericht: Flüchtlinge in beruflichen Schulen
Seminar für Lehrer/innen in Flüchtlingsklassen am 29./30.4.2016 in Stuttgart
Betriebe klagen zunehmend, Ausbildungsplätze im Medientechnologen- und Packmitteltechnologen-Bereich nicht mehr besetzen zu können.
Welche Erfahrungen gibt es, jungen Flüchtlingen eine Chance zu bieten und sie auf den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorzubereiten?
Hier finden sich die Unterlagen der Workshop-Referenten als ZIP-Ordner: Workshopmaterialien
Buchempfehlung vom Klett-Verlag: ›Deutsch als Zweitsprache‹
Bericht vom Workshop:
Wissen Sie was „UMA“ bedeutet? Was verbirgt sich hinter dem Ausdruck „BUFDI“ oder was ist mit „SES“ gemeint? Oder haben Sie schon mal eine Übung zur „Separierung finiter oder infiniter Verbteile“ gemacht?
Auf dem LAG Workshop Berufliche Bildung unter Leitung von Andreas Rombold bekamen Sie die Antworten und noch viel mehr Inhalte zur Thematik rund um die Beschulung von Migranten. Er organisierte in Zusammenarbeit mit der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart am Fr., 29. und Sa. 30.04.2016 eine LAG-Lehrerfortbildung zum Thema „Beschulung von Flüchtlingen mit geringen Sprachkenntnissen“ zu der nicht nur LAG-Mitglieder begrüßt werden konnten.
Der Referent Daniel Wunsch von der Louis-Lepoix-Schule aus Baden-Baden stellte am ersten Tag seine umfangreichen und interessanten Erfahrungen bei der Integration jugendlicher Flüchtlinge an beruflichen Schulen vor. Neben sinnvollen und bewährten Unterstützungssystemen für Lehrer und Schüler thematisierte er die besonderen pädagogischen und organisatorischen Herausforderungen in Vorbereitungsklassen und stellte dies in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Neben den Problemfeldern der Schüler sprach er auch über die Herausforderungen für Kolleginnen und Kollegen in solchen Klassen. Zum Unterrichten wurden auch umfangreiche und bereits erprobte Unterrichtsmaterialien verschiedener Verlage vorgestellt und empfohlen. Hier konnten alle ihre Erfahrungen austauschen. Eine umfangreiche Link-Liste des Referenten Daniel Wunsch rundete das reichhaltige Materialangebot ab.
Am zweiten Tag erläuterte Karl-Heinz Aschenbrenner von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg seine in jahrelanger Arbeit erprobten Erfahrungen zur interkulturellen Kommunikation als didaktische Grundlage für den Unterricht „Deutsch als Zweitsprache“ sowie „Lernbereiche zur individuellen Diagnose und Förderung“ solcher Schülerinnen und Schüler. Man merkte dem Referenten an, dass er aus dem Aufbau eines Sprachdidaktischen Zentrums einen reichen Erfahrungsschatz besitzt und die Workshopteilnehmer mit einigen kurzweiligen Übungen auch zum selber-machen anregte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren von der Fülle der Darstellungen angetan und können nun gestärkt mit neuem Wissen in ihrem jeweiligen Bereich die Erkenntnisse einbringen.
Roman Wagner, LAG-Bezirk 5 (Baden-Württemberg + Sachsen)
Der syrische Arzt und der iranische Atomphysiker sind eher die Ausnahme …
80% der Menschen, die aktuell zu uns kommen, haben keine (formale) Qualifikation und Sprachkenntnisse.
Im Herbst 2015 mischt sich allenthalben guter Wille mit organisatorischer ›Vielfalt‹ und Unklarheit bei den rechtlichen Vorgaben.
Mit dieser Seite wollen wir beim Austausch von Informationen helfen.
Handreichung: Flücktlingskinder in der Schule (10-2015)
Bayern:
Berufsintegrationsklassen (zweijährig) Bericht aus Würzburg
Berlin:
Informationen zum Bleibe- und Arbeitsrecht von Flüchtlingen
Willkommensklassen – Leitfaden zur schulischen Integration
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Allgemeine Informationen
Infobroschüre der Agentur für Arbeit für Arbeitgeber
Junge Flüchtlinge. Aufgaben und Potenziale für das Aufnahmeland