Mediengestalter/in 3.0

Mediengestalter/in 3.0

Wir begleiten die Neuordnug des Berufs Mediengestalter/in Digital und Print – Gemeinsamer Workshop zum neuen Rahmenlehrplan in Mainz: 28. bis 30. April!

Einladung zum Workshop in Mainz – in diesem PDF findet ihr alle Angaben

Workshop-Programm Mainz April 2022

Speisekarte Mediterraneo

 

Liebe Teilnehmer:innen am Workshop zur Neuordnung Mediengestalter:in Digital und Print,

ein paar Hinweise vorab, bevor wir uns in Mainz sehen und gemeinsam arbeiten.
Die Rahmenlehrplankommission hat inzwischen das erste Mal getagt und ihre Arbeit aufgenommen.
Während der Sitzung gab es Irritationen seitens der KMK über die Vorschläge der LAG Medien e.V.
Diese Irritationen sind nicht inhaltlich begründet, sondern in der Befürchtung, von außen könnte gezielt Einfluss auf die Arbeit der Kommission genommen werden. Lobbyarbeit war und ist kein Ziel der LAG, sie ist eine Austauschplattform aller Lehrenden in der Druck- und Medienbranche.

Um die Arbeit der Kommission nicht zu belasten, sind daher einige auch bisher selbstverständlich gültige Bemerkungen für uns als Arbeitskreis der LAG nötig geworden:

– die Rahmenlehrplankommission arbeitet unabhängig und souverän ihre Agenda ab,
– die Rahmenlehrplankommission braucht und möchte keine inhaltliche Einmischung von außen,
– die Arbeit in der Rahmenlehrplankommission ist vertraulich.

Andererseits gilt auch:

– die LAG versteht sich nicht als Lobbygruppe für eine bildungspolitische Agenda, sondern funktioniert als Austauschgremium von Lehrer:innen,
– der Workshop soll die Arbeit der RLP-Kommission weder ergänzen noch zielgerichtet beeinflussen,
– die Ergebnisse des kommenden Workshops »Welche Erfahrungen haben wir mit der Beschulung des Berufes gemacht und welche Wünsche und Ziele halten wir Lehrer:innen für wichtig« werden veröffentlicht und jede:r kann sich darauf seinen Reim machen oder zur eigenen Vorbereitung nutzen.

Der Satz der Workshopeinladung, dass wir die Ergebnisse der RLP-Kommission »zur Verfügung stellen wollen« soll bitte als Informationsangebot wahrgenommen werden und nicht als Einflussnahme.

Wir werden in Mainz in vier relevanten Themenfeldern des Berufes zusammentragen, was aus Sicht vieler Schulen – die Teilnehmer:innen stehen für mehr als die Hälfte der MGD+P-Schüler:innen – thematisch oder didaktisch gut ist für die nächste Version des Erfolgsmodells Mediengestalter:in Digital und Print und auch darüber nachdenken, welche bisher vermittelten Inhalte möglicherweise weniger relevant sind im Sinne der geforderten beruflichen Kompetenzen im Sinne der Evaluation des BiBB.
Wir sind genügend Teilnehmer:innen, um alle Themenfelder gut zu bearbeiten, trotzdem fehlen mir noch ein paar (große) Schulen …

Bis bald in Mainz, beste Grüße!

Thomas Zimmer
für den Arbeitskreis berufliche Bildung in der LAG Medien e.V.


Workshop-Programm

Donnerstag, 28.4.2022
13.00 bis 17:00 Uhr
Workshop I: Von der Evaluation des Berufes zur Arbeit der RLP-Kommission, Vorstellen und Diskussion des Strukturvorschlages, Planen der Arbeit in den Themengruppen
19.00 Uhr
Abendessen im Eisgrub Mainz
Weißliliengasse 1A, 55116 Mainz
https://www.eisgrub.de
ca. 25 Min zu Fuß durch die Innenstadt

Freitag, 29.4.2022
10.00 bis 13:00 Uhr
Workshop II: In den Themengruppen Inhalte sammeln und diskutieren
13.00 Uhr
Imbiss in der BBS 1
14.00 bis 17:00 Uhr
Workshop III: In den Themengruppen Konsens über Vorschläge anstreben, Planen der Präsentation
19.00 Uhr
Abendessen im Weinhaus Lösch
Jakobsbergstraße 9, 55116 Mainz
https://www.weinhaus-loesch.de

Samsatg, 30.4.2022
10.00 bis 13:00 Uhr
Workshop IV
Präsentieren der Ergebnisse aus den Themengruppen, Diskussion über Plausibilität, Umsetzbarkeit und Kompetenzerwerb
13.00 Uhr
Imbiss in der BBS 1
14.00 Uhr
Ende des Workshops


Anmeldung

Bitte in diese kollaborative Liste eintragen
Link zur Anmelde-Liste
und E-Mail an Thomas Zimmer: th.zimmer@web.de


Veranstaltungsort

Berufsbildende Schule 1
Am Judensand 12
55122 Mainz
Ansprechpartner ist Thomas Zimmer: th.zimmer@web.de


Übernachten in Mainz

Hotel »the niu Mood«
Einzelzimmer zu EUR 64,00 pro Zimmer/Nacht inkl. Frühstück.
Das Kontingent ist abrufbar bis 14.04.2022.
Die Teilnehmer können Zimmer mit folgenden Angaben per Mail an »reservation@novum-hospitality.com« buchen
Abruf/Stichwort »BBS1«
Hotel »the niu Mood«
Anreise/Abreisedatum:
Zimmer/Anzahl:
Kontaktdaten:
Kreditkarten-Daten:

B&B Hotel Mainz-Hbf
Einzelzimmer zu 63€ pro Zimmer/Nacht, Doppelzimmer zu 70,50€ pro Zimmer/Nacht
Frühstück kann für 8,50€ pro Tag dazugebucht werden.
Das Kontingent ist abrufbar bis 01.04.2022 unter dem Stichwort »BBS1«


Ein erster RLP-Entwurf – 13.3.2022

 

Liebe alle,
hier der Entwurf für ein Papier, das
– für viele Standorte tragbar sein soll
– eine gemeinsame Gesprächsgrundlage unter uns sein will
– ein gemeinsamer Vorschlag für unsere Kommissionsneulinge werden kann
– den inhaltlichen Rahmen für den April-Workshop in Mainz absteckt.
Lest es, redet gemeinsam drüber, gebt mir gerne Feedback bis zum 23.3.2022 – dann integriere ich alles bis zur ersten RLP-Sitzung am 31.3./1.4. in Berlin!
Alles Gute, haut rein, beste Grüße, Thomas

(Thomas Zimmer, München: th.zimmer@web.de)

RLP_Vorschlag 01 03-2022

 


Bericht vom gemeinsamen Workshop Mediengestaltung // Berufliche Bildung

im Vorfeld der LAG-Mitgliederversammlung im November 2021 am FHBK Dortmund


Dr. Heike Krämer vom BiBB stellt die aktuellen Planungen vor – und die Mitwirkungsmöglichkeiten für die LAG

Wie durch den Flurfunk und den Artikel im aktuellen Druck- und Medien-ABC bekannt, zeichnet sich eine Neuordnung für den Beruf Mediengestalter:in Digital und Print ab. Dies betrifft alle Standorte und daher gab es viele Anmeldungen zum Workshop im Rahmen der Mitgliederversammlung 2021 in Dortmund. 35 Personen aus 14 Standorten – die gut 25% aller Ausbildungsverhältnisse repräsentieren – waren gekommen, um

  • aus erster Hand informiert zu werden: das hat Heike Krämer vom BiBB sehr ausführlich und  nachvollziehbar geleistet, vielen Dank dafür!
  • darüber zu reden, ob die Ergebnisse der Evaluation sich mit den Erfahrungen und Ideen der Schulen decken: das tun sie weitestgehend.
  • um uns für die Mitarbeit an der Neuordnung in Position zu bringen.

Und alle Ziele wurden in zwei Tagen erreicht. Nach dem Antragsgespräch wird mit der Arbeit am betrieblichen Ausbildungsrahmenplan begonnen und mit geringem Zeitversatz wird auch eine Rahmenlehrplankommission ihre Arbeit aufnehmen. Dort wird eine neue Struktur von Lernfeldern erarbeitet, die in der Sphäre der Schule den Erwerb der wichtigen Kompetenzen einer oder eines Mediengestalter:in Digital und Print im Unterricht sicher möglich machen.

In diese Kommission kann jedes Bundesland eine Person entsenden, gleichzeitig müssen alle Fachbereiche kompetent abgedeckt werden. Die beiden betroffenen Workshops der LAG Medien wollen zur Unterstützung der Kommission eine informelle moderierte Gruppe einrichten. Dort können veröffentlichte Ideen reflektiert werden und Vorschläge aus dem Unterricht der Schulen gesammelt. Ohne Einschränkungen bleibt die Arbeit der Kommission in Form und Inhalt vertraulich, aber es gibt ein festes Angebot eines Resonanzraumes für den bidirektionalen Austausch. Wer an dieser Arbeit Interesse hat, melde sich bitte per mail bei Thomas Zimmer an (th.zimmer@web.de) wir melden uns, sowie es etwas zu denken gibt.

Inspiriert vom guten Austausch in Dortmund grüßen Ronald Behrens (Hamburg) und Thomas Zimmer (München)

Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer in den beiden Runden im November 2021 in Dortmund

 


Braucht der Beruf Mediengestalter/-in Digital und Print eine Neufassung?

Diesen Text und die Umfrage als Word-Datei und als PDF-Datei zum Herunterladen.

Die Idee zum/zur Mediengestalter/-in war damals ein großer Wurf: die Vielfalt der Tätigkeiten – und Berufe – vor dem Druck im Zuge der umfassenden Einführung von Computern in einem Beruf zusammenfassen. Dazu kam für die Schulen eine weitere bahnbrechende Idee. Die Lehrpläne wurden nicht mehr stoffsystematisch gedacht und formuliert, in handlungs­orientierten Lernfeldern wurden größere Themenblöcke gefasst, um in berufsnahen Lernsituationen verschiedene Aspekte beruflicher Kompetenz aufzubauen. Sicher hat dieses Konzept dazu beigetragen, die Ausbildung in unserer Branche sehr gut an die Anforderungen und den ständigen Wandel der Anforderungen anzupassen.

In verschiedenen kleineren Revisionen wurden seitdem die Fachrichtungen neu gedacht, Wahlmodule kamen dazu, andere verschwanden und auch dies Jahr soll die Branche gefragt werden, ob neue Anpassungen sinnvoll oder gar notwendig sind.

Seit August 2020 läuft in kleinerem Rahmen unter bewährter Federführung eine Befragung der Ausbildungsbetriebe und der Verbände, pandemiebedingt durch den Verzicht auf größere Veranstaltungen nicht ganz so öffentlich. In diesem Jahr sollen auch die Schulen als zentraler Bereich der beruflichen Bildung in den Prozess der Meinungsbildung eingebunden werden. Die LAG Medien steht dazu mit dem BiBB seit Frühjahr 2021 in Kontakt.

Der erste Schritt ist die Bestandsaufnahme und Meinungsbildung an den Schulen.
Dazu dient der von Dr. Heike Krämer [BiBB] entwickelte Fragebogen auf der Folgeseite. Dieser Fragebogen wird auch für die Befragung der Betriebe und Verbände verwendet. Damit die Meinungen aller Beteiligten gut integriert werden können, haben BiBB und LAG Medien (über den Workshop Berufliche Bildung mit Thomas Zimmer) vereinbart, diesen Fragebogen auch für die Meinungsbildung an den Schulen zu verwenden.

Um die Ergebnisse vieler Schulen koordiniert weiterzutragen, steht die LAG Medien mit ihren Workshops »Berufliche Bildung« und »Mediengestaltung« bereit. Bis Ende September sollen die Schulen sich auf Basis des Fragebogens mit den Strukturen des Berufes auseinandersetzen und ihre Meinung zu Gegenwart und Zukunft des Berufes aus schulischer Sicht bilden. Diese Meinungen möchten wir in der LAG Medien bündeln und koordiniert in den politischen Prozess weitertragen. Für das Sortieren und Bündeln bietet sich die Mitgliederversammlung der LAG Medien im November an: Um dies gut vorzubereiten, bitten wir um Rücksendung des Fragebogens bis zum 1. Oktober.

Je mehr Schulen – und je mehr Kolleg/-innen an den Schulen in diesem Prozess beteiligt sind, desto besser können wir unsere Meinung vertreten und umso zielgerichteter auch die Interessen der Schulen wahrnehmen. Bitte verteilt diese mail und den Fragebogen daher an eurem Standort an die betroffenen Kolleg/-innen weiter, um den Denkprozess frühzeitig anzuregen.

Liebe LAG-Mitglieder, nutzen wir alle diese Chance, das Erfolgsmodell Mediengestalter/-in Digital und Print weiterzuentwickeln – ich freue mich auf die Meinungen und Ergebnisse aus den Schulen!
Wir werden über die Website der LAG Medien alle Ergebnisse dokumentieren und so transparent zur Meinungsbildung beitragen.

Beste Grüße und bis bald,

Thomas Zimmer, München
thomas.zimmer@senefelder.muenchen.musin.de

 

Fragestellungen zur Voruntersuchung Mediengestalter/-in Digital und Print, [Dr. Heike Krämer, BiBB; August 2020]

 

  1. Entsprechen die Ausbildungsinhalte den Anforderungen der Tätigkeiten in den unterschiedlichen Branchen?

 

  1. Ist das mehrfach differenzierte Strukturmodell mit drei Fachrichtungen und drei Auswahllisten für Wahlqualifikationen noch zeitgemäß?

 

  1. Welche Profile werden heute für die Berufsausbildung benötigt?

 

  1. Ist das Modell der Zwischen- und Abschlussprüfung für Mediengestalter:innen Digital und Print weiterhin geeignet?

 

  1. Sind die Prüfungsbereiche und -instrumente noch angemessen, z. B. vier schriftliche Prüfungen in der Abschlussprüfung?

 

  1. Ist eine stärkere Differenzierung nach Digital- und Printmedienproduktion erforderlich?

 

  1. Welche Auswirkungen ergeben sich aus der weiter fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung der Produktion, wie die Zunahme automatisierter Prozesse, z. B. durch Verknüpfung von Algorithmen und Datenbanken, oder die Übernahme von text- und bildgestaltenden Tätigkeiten durch Software.

 

  1. Die steigende Komplexität durch wachsende Diversifikation von unterschiedlichen Produkten und Ausgabekanälen erfordert neue Kompetenzen. Wie muss die Ausbildung darauf angepasst werden?

 

  1. Mediengestalter/-innen übernehmen zunehmend Aufgaben der Sachbearbeitung, bekommen Projektverantwortung übertragen, koordinieren Arbeitsabläufe und treffen dabei Absprachen mit Kund/-innen und Externen. Wie können diese Anforderungen in der Ausbildung abgebildet werden?

 

  1. Unternehmen erweitern ihre Geschäftsfelder aufgrund neuer Technologien, z. B. immersive Medien oder 3 D-Druck. Sind diese Tätigkeiten auch für die Ausbildung zum/zur Mediengestalter/-in interessant?